33 Nachtleben

Aus Pattern Language Wiki

Foto aus „A Pattern Language“


... jede Gemeinde hat irgendeine Art öffentlichen Nachtlebens DER ZAUBER DER STADT (10), GEMEINDE VON 7000 (12). Wenn es in der Gemeinde eine Promenade gibt, wird das Nachtleben wahrscheinlich dort sein, zumindest teilweise — PROMENADE (31). Das folgende Muster beschreibt die Konzentration nächtlicher Aktivitäten im einzelnen.


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Die meisten Tätigkeiten der Stadt werden nachts eingestellt; jene, die weitergehen, tragen nicht viel zum Nachtleben bei, wenn sie nicht räumlich konzentriert sind.


Dieses Muster stützt sich auf sieben Punkte: Dieses Muster stützt sich auf sieben Punkte:


  1. Die Leute gehen gerne abends aus; eine Nacht in der Stadt ist etwas besonderes.

  2. Wenn Abendaktivitäten wie Kinos, Cafés, Eisdielen, Tankstellen und Bars über die Gemeinde verstreut sind, ist jede für sich allein nicht attraktiv genug.
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    Eine einzelne Bar ist bei Nacht ein verlassener Ort.

  3. Viele Leute gehen abends nicht aus, weil sie nicht wissen, wo sie hingehen sollen. Sie wollen nicht in ein bestimmtes Lokal gehen, sondern sie wollen ausgehen. Ein abendliches Zentrum, besonders wenn es voller Licht ist, bildet einen Brennpunkt für solche Leute.

  4. Furcht vor Dunkelheit, vor allem an Orten, die man nicht kennt, ist eine allgemeine Erfahrung und leicht verständlich. Unsere ganze Entwicklung hindurch war die Nacht eine Zeit der Ruhe und Absicherung, nicht eine Zeit der freien Bewegung.
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    Mehrere nächtliche Punkte zusammen schaffen Leben auf der Straße.

  5. Heute ist dieser Instinkt durch die Tatsache verankert, daß bei Nacht Verbrechen auf der Straße vor allem dann vorkommen, wenn die Fußgänger zu wenige sind, um eine natürliche Absicherung zu bieten, aber genügend viele, um Kriminelle anzulocken. Mit anderen Worten, dunkle, abgeschiedene Nachtlokale locken Kriminalität an. Eine Arbeit von Shlomo Angel, „The Ecology of Night Life" (Center for Environmental Structure, Berkeley, 1968) zeigt, daß die meisten Straßenverbrechen in Gebieten vorkommen, in denen es verstreute Nachtlokale gibt. Gebiete mit sehr niedriger oder sehr hoher nächtlicher Fußgängerdichte sind viel weniger dem Verbrechen ausgesetzt.

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  6. Die genaue Zahl der Nachtlokale, die beisammen liegen müssen, um das Gefühl eines Nachtlebens zu vermitteln, ist schwer zu schätzen. Aufgrund von Beobachtungen vermuten wir, dass es mindestens sechs sein müssen.

  7. Andererseits wirken massive Veranstaltungszentren, die ein Angebot kombinieren, das eine Person unmöglich am selben Abend konsumieren kann, entfremdend. Zum Beispiel macht in New York das Lincoln Center for the Performing Arts am Abend einen überwältigenden Eindruck, ergibt aber keinen Sinn. Niemand geht, wenn er abends ausgeht, ins Ballett, ins Theater und ins Konzert. Und durch die Zentralisierung dieser Angebote wird die Stadt als Ganzes einiger weiterer Zentren des Nachtlebens beraubt.



Daraus folgt:


Mach den Zauber der Stadt für jeden Einwohner eines Großstadtgebiets erreichbar. Durch eine gemeinsame Regionalpolitik muss das Wachstum zentraler Bereiche so stark eingeschränkt werden, dass keiner über die Versorgung von 300.000 Einwohnern hinauswächst. Mit diesem Einzugsbereich liegen die Zentren zwischen 3 km und 15 km auseinander.


Illustration aus „A Pattern Language"


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Behandle jedes Stadtzentrum als eine Fußgänger- und Lokalverkehrszone - LOKALVERKEHRSZONEN (11), PROMENADE (31) mit guten Verbindungen zu den Außengebieten - ÖFFENTLICHES VERKEHRSNETZ (16); fördere eine reiche Konzentration des Nachtlebens in jedem Zentrum - NACHTLEBEN (33) - und halte zumindest bestimmte Teile frei für spontane Elemente des Straßenlebens - VERGNÜGUNGSPARK (58), TANZEN AUF DER STRASSE (63) ..... 

Muster: Städte


1 UNABHÄNGIGE REGIONEN

2 DIE VERTEILUNG DER STÄDTE

3 STADT-LAND-FINGER

4 LANDWIRTSCHAFTSTÄLER

5 MASCHENNETZ VON LANDSTRASSEN

6 KLEINSTÄDTE

7 DAS LAND

8 MOSAIK AUS SUBKULTUREN

9 STREUUNG DER ARBEITSSTÄTTEN

10 DER ZAUBER DER STADT

11 LOKALVERKEHRSZONEN

12 GEMEINDE VON 7000

13 SUBKULTUR-GRENZE

14 IDENTIFIZIERBARE NACHBARSCHAFT

15 NACHBARSCHAFTSGRENZE

16 ÖFFENTLICHES VERKEHRSNETZ

17 RINGSTRASSEN

18 NETZWERK DES LERNENS

19 NETZ DER NAHVERSORGUNG

20 MINI-BUSSE

21 HÖCHSTENS VIER GESCHOSSE

22 NEUN PROZENT PARKPLÄTZE

23 PARALLELE STRASSEN

24 HEILIGE STÄTTEN

25 ZUGANG ZUM WASSER

26 LEBENSZYKLUS

27 MÄNNER UND FRAUEN

28 EXZENTRISCHER KERN

29 RINGE VERSCHIEDENER DICHTE

30 KNOTEN DER AKTIVITÄT

31 PROMENADE

32 EINKAUFSSTRASSE

33 NACHT33LEBEN

34 UMSTEIGESTELLE

35 MISCHUNG DER HAUSHALTE

36 ABSTUFUNGEN DER ÖFFENTLICHKEIT

37 HAUSGRUPPE

38 REIHENHÄUSER

39 WOHNHÜGEL

40 ÜBERALL ALTE MENSCHEN

41 GEMEINSCHAFT VON ARBEITSSTÄTTEN

42 INDUSTRIEBAND

43 UNIVERSITÄT ALS OFFENER MARKT

44 LOKALES RATHAUS

45 KRANZ VON GEMEINSCHAFTSPROJEKTEN

46 MARKT MIT VIELEN GESCHÄFTEN

47 GESUNDHEITSZENTRUM

48 WOHNEN DAZWISCHEN

49 ÖRTLICHE STRASSEN IN SCHLEIFEN

50 T-KREUZUNGEN

51 GRÜNE STRASSEN

52 NETZ VON FUSS- UND FAHRWEGEN

53 HAUPTORTE

54 STRASSENÜBERQUERUNG

55 ERHÖHTER GEHWEG

56 RADWEGE UND STÄNDER

57 KINDER IN DER STADT

58 VERGNÜGUNGSPARK

59 RUHIGE HINTERSEITEN

60 ERREICHBARE GRÜNFLÄCHE

61 KLEINE PLÄTZE

62 AUSSICHTSPUNKTE

63 TANZEN AUF DER STRASSE

64 TEICHE UND BÄCHE

65 GEBÄRHÄUSER

66 GEHEILIGTER BODEN

67 GEMEINSCHAFTSFLÄCHEN

68 SPIELEN MIT ANDEREN KINDERN

69 ÖFFENTLICHES ZIMMER IM FREIEN

70 GRABSTÄTTEN

71 STEHENDES WASSER

72 LOKALER SPORT

73 ABENTEUERSPIELPLATZ

74 TIERE

75 DIE FAMILIE

76 HAUS FÜR EINE KLEINFAMILIE

77 HAUS FÜR EIN PAAR

78 HAUS FÜR EINE PERSON

79 DAS EIGENE HEIM

80 SELBSTVERWALTETE WERKSTÄTTEN UND BÜROS

81 KLEINE UNBÜROKRATISCHE DIENSTLEISTUNGEN

82 VERBINDUNG ZWISCHEN BÜROS

83 MEISTER UND LEHRLINGE

84 TEENAGER-GESELLSCHAFT

85 LADENSCHULEN

86 KINDERHAUS

87 GESCHÄFTE IN PRIVATBESITZ

88 STRASSENCAFE

89 LEBENSMITTELGESCHÄFT AN DER ECKE

90 BIERHALLE

91 GASTHOF

92 BUSHALTESTELLE

93 IMBISSSTÄNDE

94 SCHLAFEN IN DER ÖFFENTLICHKEIT