6 Kleinstädte

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Foto aus „A Pattern Language“


... dieses Muster bildet das Rückgrat der VERTEILUNG DER STÄDTE (2), der zufolge eine große Anzahl von kleineren Landstädten die Städte und Großstädte in der Region unterstützen soll.

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Die Großstadt ist ein Magnet. Es ist für kleinere Städte angesichts des zentralen städtischen Wachstums sehr schwer, lebendig und gesund zu bleiben.


In den letzten 30 Jahren sahen sich 30 Millionen amerikanische Landbewohner gezwungen, ihre Farmen und kleinen Städte zu verlassen und in die übervölkerten Großstädte zu ziehen. Diese unfreiwillige Migration geht immer noch weiter, und zwar in einem Tempo von 800.000 Menschen jährlich. Die  zurückgebliebenen Familien können in der Zukunft nicht mit einem Leben auf dem Land' rechnen; ungefähr die Hälfte von ihnen lebt von weniger als 3000 Dollar [1977; Anm. d. ü.] pro Jahr.


Und es ist nicht nur die Arbeitssuche, die die Menschen weg von den Kleinstädten in die Großstadt' treibt. Es ist auch die Suche nach Information, nach einem Anschluss an populäre Kultur. In Irland und Indien zum Beispiel verlassen die aktiven Menschen die Dörfer, in denen es etwas Arbeit und ein wenig Nahrung gibt, und gehen in die Stadt auf der Suche nach Erlebnis, nach besserer Arbeit und besserem Leben. Wenn nichts unternommen wird, um das Leben in den Landstädten wieder aufzuwerten, werden die Städte die nächstgelegenen Kleinstädte aufsaugen und die weiter abliegenden ihrer tatkräftigsten Bewohner berauben. Welche Möglichkeiten gibt es?


  1. Wirtschaftlicher Wiederaufbau. Anreize für Handel und Industrie, sich zu dezentralisieren und in Kleinstädten niederzulassen. Anreize für die Einwohner von Kleinstädten, bodenständige Handels- und Produktionsunternehmen zu gründen. (Siehe zum Beispiel den von Joe Evins vorgelegten Gesetzesentwurf im Repräsentantenhaus, Congressional Record - House, 3. Oktober 1967, 276-287.)
  2. Flächenwidmung. Eine Raumordnungspolitik zum Schutz von Kleinstädten und des umgebenden Landes. Die Widmung von Grüngürteln wurde von Ebenezer Howard um die Jahrhundertwende gefordert und ist immer noch ernst zu nehmen.
  3. Sozialdienste. Es gibt unersetzbare Verbindungen zwischen Klein- und Großstädten in der Art von sozialen Dienstleistungen: Besuche in der Kleinstadt, Wochenenden und Urlaube auf dem Bauernhof für Städter, Schulen und Lager auf dem Land für die Stadtkinder, Kleinstädte als Wohnort für Pensionisten, die den Rhythmus des Großstadtlebens nicht mögen. Die Großstädte sollten die Kleinstädte zu diesen Dienstleistungen auf der Basis von örtlichen Unternehmen einladen, und die Großstadt oder private Gruppen würden die Kosten der Dienstleistungen übernehmen.



Daraus folgt:


Erhalte Kleinstädte, wo sie bereits bestehen; fördere das Wachstum neuer, selbständiger Städte mit 500 bis 10.000 Einwohnern, rundum von freiem Land umgeben und mindestens 15 km von den nächsten Städten entfernt. Mach es zu einer Angelegenheit der ganzen Region, jeder Stadt die notwendigen Mittel für eine ortsansässige Industrie zu geben, sodaß diese Gemeinden nicht Schlafstädte für anderswo arbeitende Menschen, sondern wirkliche Städte werden - in denen ein Leben als Ganzes möglich ist.


Illustration aus „A Pattern Language


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Behandle jede dieser Kleinstädte als politische Gemeinschaft, mit Einrichtungen für alle Lebensstufen - GEMEINDE VON 7000 (12), LEBENSZYKLUS (26). Behandle den offenen Landgürtel um die Stadt als Grünland, das den Leuten zur Verfügung steht und frei zugänglich ist - DAS LAND (7)

Muster: Städte


1 UNABHÄNGIGE REGIONEN

2 DIE VERTEILUNG DER STÄDTE

3 STADT-LAND-FINGER

4 LANDWIRTSCHAFTSTÄLER

5 MASCHENNETZ VON LANDSTRASSEN

6 KLEINSTÄDTE

7 DAS LAND

8 MOSAIK AUS SUBKULTUREN

9 STREUUNG DER ARBEITSSTÄTTEN

10 DER ZAUBER DER STADT

11 LOKALVERKEHRSZONEN

12 GEMEINDE VON 7000

13 SUBKULTUR-GRENZE

14 IDENTIFIZIERBARE NACHBARSCHAFT

15 NACHBARSCHAFTSGRENZE

16 ÖFFENTLICHES VERKEHRSNETZ

17 RINGSTRASSEN

18 NETZWERK DES LERNENS

19 NETZ DER NAHVERSORGUNG

20 MINI-BUSSE

21 HÖCHSTENS VIER GESCHOSSE

22 NEUN PROZENT PARKPLÄTZE

23 PARALLELE STRASSEN

24 HEILIGE STÄTTEN

25 ZUGANG ZUM WASSER

26 LEBENSZYKLUS

27 MÄNNER UND FRAUEN

28 EXZENTRISCHER KERN

29 RINGE VERSCHIEDENER DICHTE

30 KNOTEN DER AKTIVITÄT

31 PROMENADE

32 EINKAUFSSTRASSE

33 NACHT33LEBEN

34 UMSTEIGESTELLE

35 MISCHUNG DER HAUSHALTE

36 ABSTUFUNGEN DER ÖFFENTLICHKEIT

37 HAUSGRUPPE

38 REIHENHÄUSER

39 WOHNHÜGEL

40 ÜBERALL ALTE MENSCHEN

41 GEMEINSCHAFT VON ARBEITSSTÄTTEN

42 INDUSTRIEBAND

43 UNIVERSITÄT ALS OFFENER MARKT

44 LOKALES RATHAUS

45 KRANZ VON GEMEINSCHAFTSPROJEKTEN

46 MARKT MIT VIELEN GESCHÄFTEN

47 GESUNDHEITSZENTRUM

48 WOHNEN DAZWISCHEN

49 ÖRTLICHE STRASSEN IN SCHLEIFEN

50 T-KREUZUNGEN

51 GRÜNE STRASSEN

52 NETZ VON FUSS- UND FAHRWEGEN

53 HAUPTORTE

54 STRASSENÜBERQUERUNG

55 ERHÖHTER GEHWEG

56 RADWEGE UND STÄNDER

57 KINDER IN DER STADT

58 VERGNÜGUNGSPARK

59 RUHIGE HINTERSEITEN

60 ERREICHBARE GRÜNFLÄCHE

61 KLEINE PLÄTZE

62 AUSSICHTSPUNKTE

63 TANZEN AUF DER STRASSE

64 TEICHE UND BÄCHE

65 GEBÄRHÄUSER

66 GEHEILIGTER BODEN

67 GEMEINSCHAFTSFLÄCHEN

68 SPIELEN MIT ANDEREN KINDERN

69 ÖFFENTLICHES ZIMMER IM FREIEN

70 GRABSTÄTTEN

71 STEHENDES WASSER

72 LOKALER SPORT

73 ABENTEUERSPIELPLATZ

74 TIERE

75 DIE FAMILIE

76 HAUS FÜR EINE KLEINFAMILIE

77 HAUS FÜR EIN PAAR

78 HAUS FÜR EINE PERSON

79 DAS EIGENE HEIM

80 SELBSTVERWALTETE WERKSTÄTTEN UND BÜROS

81 KLEINE UNBÜROKRATISCHE DIENSTLEISTUNGEN

82 VERBINDUNG ZWISCHEN BÜROS

83 MEISTER UND LEHRLINGE

84 TEENAGER-GESELLSCHAFT

85 LADENSCHULEN

86 KINDERHAUS

87 GESCHÄFTE IN PRIVATBESITZ

88 STRASSENCAFE

89 LEBENSMITTELGESCHÄFT AN DER ECKE

90 BIERHALLE

91 GASTHOF

92 BUSHALTESTELLE

93 IMBISSSTÄNDE

94 SCHLAFEN IN DER ÖFFENTLICHKEIT