196 Türen in den Ecken

Aus Pattern Language Wiki

... das folgende Muster hilft dabei, die genaue Lage von Türen zu bestimmen. Es kann dazu beitragen, das größere Muster VON RAUM ZU RAUM (131) zu schaffen. Es kann auch zur Ausbildung MEHRERER SITZPLÄTZE (142) beitragen, indem Ecken zum Sitzen freigelassen werden, die nicht von Türen beeinträchtigt sind; und es kann zum WECHSEL VON HELL UND DUNKEL (135) beitragen, da jede Tür, sofern sie verglast und in der Nähe eines Fensters ist, eine natürliche Lichtinsel bildet, welche die Menschen anzieht.


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Das Gelingen eines Raums hängt zu einem großen Teil von der Lage der Türen ab. Schaffen die Türen ein Muster von Verkehrswegen, das die Orte in einem Raum zerstört, werden sich die Leute nie wohlfühlen.


Wir einmal den Fall eines Zimmers mit einer einzigen Tür. Im allgemeinen sollte diese Tür am besten in einer Ecke sein. Ist sie in der Mitte einer Wand, erzeugt sie nahezu immer ein Bewegungsmuster, das einen Raum in zwei Teile trennt, die Raummitte zerstört und keine einzige Fläche übrig lässt, die groß genug zur Benutzung ist. Die einzige Ausnahme von dieser Regel ist für gewöhnlich ein eher langer, schmaler Raum. In diesem Fall ist es durchaus sinnvoll, ihn von der Mitte einer der langen Seiten zu betreten, da dadurch zwei Bereiche geschaffen werden, die beide annähernd quadratisch und deshalb auch groß genug für die Benutzung sind. Diese Art von zentraler Tür ist besonders dann sinnvoll, wenn der Raum zwei teilweise getrennte Funktionen erfüllt, die sich ganz natürlich in die Hälften aufteilen.


Illustration aus „A Pattern Language“
Illustration aus „A Pattern Language“


Nun zu den Räumen mit zwei oder mehr Türen: Die einzelnen Türen sollten aufgrund der oben angegebenen Gründe trotz allem in den Ecken sein. Aber wir müssen jetzt nicht hur die Lage der einzelnen Türen, sondern auch ihr Verhältnis zueinander in Betracht ziehen. Sie sollten womöglich mehr oder weniger entlang derselben Seite angelegt werden, damit der übrige Raum von den Bewegungen unbeeinträchtigt bleibt.


Ganz allgemein, wenn wir verbindende Linien zwischen den Türen ziehen, dann sollten die Bereiche, die von diesen Linien nicht geschnitten werden, groß genug für eine sinnvolle Benutzung sein und eine starke positive Form haben — eine dreieckige Restfläche zwischen den Verkehrswegen wird kaum je benutzt werden.


Illustration aus „A Pattern Language“
Illustration aus „A Pattern Language“


Schließlich sollte man noch beachten, dass dieses Muster nicht auf sehr große Räume zutrifft. In einem sehr großen Raum oder in einem Raum mit einem großen Tisch in der Mitte können die Türen in der Mitte sein und trotzdem einen formellen und großzügigen Eindruck vermitteln. Tatsächlich ist es in diesen Fall vielleicht sogar besser, wenn sie in der Mitte sind, damit diese Wirkung entsteht. Das funktioniert aber nur, wenn der Raum groß genug ist.



Daraus folgt:


Außer in sehr großen Räumen ist eine Tür in der Mitte der Wand nur sehr selten sinnvoll. Anders etwa bei einem Eingangsraum, weil die Charakteristik dieses Raums im wesentlichen von der Tür bestimmt wird. Aber in den meisten Räumen, vor allem in kleinen, leg die Türen möglichst an die Ecken. Hat ein Raum zwei Türen, und die Leute gehen durch, dann leg beide Türen an einem Ende des Raums an.


Illustration aus „A Pattern Language“
Illustration aus „A Pattern Language“


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Wenn eine Tür einen Übergang andeutet, wie zum Beispiel ein Schlafzimmer oder in einem anderen privaten Ort, mach sie so niedrig wie möglich — NIEDRIGE TÜR (224); und für besonders private Stellen vertiefe den Eingang mit Schrankräumen — SCHRÄNKE ZWISCHEN RÄUMEN (198). Später, wenn du den Türrahmen machst, leg ihn so an, dass er ein Bestandteil der Wand wird, und verziere ihn nach Belieben — GERAHMTE ÖFFNUNGEN (225), ORNAMENT (249); setz Fenster in die Türen ein, außer bei sehr privaten Zimmern — SOLIDE TÜREN MIT GLAS (237)

Muster: Gebäude


95. GEBÄUDEKOMPLEX

96. ANZAHL DER STOCKWERKE

97. ABGESCHIRMTES PARKEN

98. ORIENTIERUNG DURCH BEREICHE

99. HAUPTGEBÄUDE

100. FUSSGÄNGERSTRASSE

101. PASSAGE DURCHS GEBÄUDE

102. FAMILIE VON EINGÄNGEN

103. KLEINE PARKPLÄTZE

104. VERBESSERUNG DES BAUPLATZES

105. AUSSENRAUM NACH SÜDEN

106. POSITIVER AUSSENRAUM

107. GEBÄUDEFLÜGEL MIT TAGESLICHT

108. ZUSAMMENHÄNGENDE GEBÄUDE

109. LANGES SCHMALES HAUS

110. HAUPTEINGANG

111. HALBVERSTECKTER GARTEN

112. ZONE VOR DEM EINGANG

113. VERBINDUNG ZUM AUTO

114. HIERARCHIE VON AUSSENRÄUMEN

115. BELEBTE INNENHÖFE

116. DACHKASKADE

117. SCHÜTZENDES DACH

118. DACHGARTEN

119. ARKADEN

120. WEGE UND ZIELE

121. DIE FORM VON WEGEN

122. GEBÄUDEFRONTEN

123. FUSSGÄNGERDICHTE

124. AKTIVTÄTSNISCHEN

125. SITZSTUFEN

126. ETWAS FAST IN DER MITTE

127. STUFEN DER INTIMITÄT

128. SONNENLICHT IM INNEREN

129. GEMEINSCHAFTSBEREICHE IN DER MITTE

130. DER EINGANGSRAUM

131. VON RAUM ZU RAUM

132. KURZE VERBINDUNGSGÄNGE

133. DIE STIEGE ALS BÜHNE

134. DIE AUSSICHT DES MÖNCHS

135. WECHSEL VON HELL UND DUNKEL

136. BEREICH DES PAARS

137. BEREICH DER KINDER

138. SCHLAFEN NACH OSTEN

139. WOHNKÜCHE

140. PRIVATTERRASSE AN DER STRASSE

141. DAS EIGENE ZIMMER

142. MEHRERE SITZPLÄTZE

143. GRUPPE VON BETTEN

144. BADERAUM

145. ABSTELLRAUM

146. FLEXIBLE BÜROFLÄCHE

147. GEMEINSAMES ESSEN

148. KLEINE ARBEITSGRUPPEN

149. ENTGEGENKOMMENDER EMPFANG

150. EIN PLATZ ZUM WARTEN

151. KLEINE BESPRECHUNGSZIMMER

152. HALBPRIVATES BÜRO

153. VERMIETBARE RÄUME

154. HÄUSCHEN FÜR TEENAGER

155. HÄUSCHEN FÜR ALTE

156. ERFÜLLTE ARBEIT

157. WERKSTATT IM HAUS

158. OFFENE TREPPEN

159. LICHT VON ZWEI SEITEN IN JEDEM RAUM

160. DIE GEBÄUDEKANTE

161. SONNIGE STELLE

162. ABGESTUFTE NORDFRONT

163. ZIMMER IM FREIEN

164. STRASSENFENSTER

165. ÖFFNUNG ZUR STRASSE

166. DIE GALERIE RUNDHERUM

167. ZWEI-METER-BALKON

168. VERBINDUNG ZUM BODEN

169. TERRASSIERTER HANG

170. OBSTBÄUME

171. PLÄTZE UNTER BÄUMEN

172. WILDWACHSENDER GARTEN

173. GARTENMAUER

174. LAUBENWEG

175. GLASHAUS

176. SITZPLATZ IM GARTEN

177. GEMÜSEGARTEN

178. KOMPOST

179. NISCHEN

180. PLATZ AM FENSTER

181. DAS FEUER

182. ATMOSPHÄRE BEIM ESSEN

183. ABGRENZUG DES ARBEITSPLATZES

184. DER KOCHPLATZ

185. RUNDER SITZPLATZ

186. GEMEINSAMES SCHLAFEN

187. EHEBETT

188. BETTNISCHE

189. ANKLEIDEZIMMER

190. VERSCHIEDENE RAUMHÖHEN

191. FORM DES INNENRAUMS

192. FENSTER MIT BLICK AUF DIE AUSSENWELT

193. DURCHBROCHENE WAND

194. FENSTER IM INNERN

195. ANLEGEN DER STIEGE

196. TÜREN IN DEN ECKEN

197. DICKE WÄNDE

198. SCHRÄNKE ZWISCHEN RÄUMEN

199. SONNIGE ARBEITSFLÄCHE

200. OFFENE REGALE

201. BORD IN HÜFTHÖHE

202. EINGEBAUTE SITZBANK

203. HÖHLEN FÜR KINDER

204. GEHEIMFACH