149 Entgegenkommender Empfang

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... bei einem öffentlichen Gebäude oder einem Büro, wo viele Leute ein- und ausgehen — SELBSTVERWALTETE WERKSTÄTTEN UND. BÜROS (80), KLEINE UNBÜROKRATISCHE DIENSTLEISTUNGEN (81), GASTHOF (91), FLEXIBLE BÜROFLÄCHE (146) —, spielt der Bereich des EINGANGSRAUMS (130) eine wichtige Rolle; er muss von Anfang an die richtige Atmosphäre haben. Das folgende Muster wurde ursprünglich von Clyde Dorsett vorn National Institute of Mental Health im Zuge eines Programms für kommunale Nervenheilanstalten entworfen.


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Hast du jemals ein öffentliches Gebäude betreten und bist dort am Empfang wie ein Paket behandelt worden?


Damit sich jemand willkommen fühlt, muss man ihn so willkommen heißen, wie man das zu Hause täte; auf ihn zugehen, ihn begrüßen, ihm einen Sessel anbieten, ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten und ihm den Mantel abnehmen.


In den meisten Einrichtungen müssen Ankommende zum Empfang gehen; die Empfangsperson bleibt passiv und bietet nichts an. Um entgegenkommend zu wirken, muss die Empfangsperson die Initiative ergreifen — dem Ankommenden entgegengehen und ihn begrüßen, ihm einen Sessel, etwas zu essen, einen Platz am Kamin und Kaffee anbieten. Da der erste Eindruck zählt, sollte der Besucher zuallererst auf diese Atmosphäre stoßen.


Ein gutes, uns bekanntes Beispiel dafür ist die Rezeption des Browns Hotels in London. Man betritt das Hotel durch einen kleinen, unauffälligen Eingang, der wie der Eingang zu einem Wohnhaus wirkt. Man geht durch zwei oder drei Zimmer; dann kommt man in den Hauptraum, in dem zwei alte Schreibtische stehen. Der Rezeptionist kommt einem aus einem im inneren Teil liegenden Büro entgegen, bittet einen, in einem gemütlichen Sessel neben einem der Schreibtische Platz zu nehmen und setzt sich neben einen, während man sich registriert.


Der Grund, warum die meisten Empfangsbereiche nicht im entferntesten an diese Qualität herankommen, liegt darin, dass der Empfangstisch eine Barriere bildet, so dass durch den Tisch und die Einrichtung eine Anstaltsatmosphäre entsteht, die dem Gefühl, willkommen zu sein, widerspricht.


Daraus folgt:


Stell unmittelbar innerhalb des Eingangs eine Reihe von Dingen bereit, die das Gefühl vermitteln, willkommen zu sein - weiche Sessel, Kaminfeuer, Kleinigkeiten zum Essen, Kaffee. Leg den Empfangstisch so an, dass er nicht zwischen der Empfangsperson und dein Empfangsbereich steht, sondern schräg an einer Seite - damit er oder sie aufstehen kann, um den Eintretenden entgegenzugehen, sie zu begrüßen und ihnen einen Platz anzubieten.


Illustration aus „A Pattern Language“
Illustration aus „A Pattern Language“


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Wähl die Läge des Kamins sorgfältig, damit er einen Anziehungspunkt bildet - DAS FEUER (181); statte den Arbeitsplatz im Empfang so aus, dass man gut arbeiten und Besucher trotz; dem entgegenkommend behandeln kann - ABGRENZUNG DES ARBEITSPLATZES (183) gib dem Raum LICHT VON ZWEI SEITEN (159); richte für Wartende vielleicht eine Nische oder einen Platz am Fenster ein - EIN PLATZ ZUM WARTEN (150), NISCHEN (179), PLATZ AM FENSTER (180). Sorg dafür, dass der Bereich um den Empfangstisch heller als die Umgebung ist - WECHSEL VON HELL UND DUNKEL (135). Was die Form des Empfangsbereichs betrifft, beginn bei DIE FORM DES INNENRAUMS (191)

Muster: Gebäude


95. GEBÄUDEKOMPLEX

96. ANZAHL DER STOCKWERKE

97. ABGESCHIRMTES PARKEN

98. ORIENTIERUNG DURCH BEREICHE

99. HAUPTGEBÄUDE

100. FUSSGÄNGERSTRASSE

101. PASSAGE DURCHS GEBÄUDE

102. FAMILIE VON EINGÄNGEN

103. KLEINE PARKPLÄTZE

104. VERBESSERUNG DES BAUPLATZES

105. AUSSENRAUM NACH SÜDEN

106. POSITIVER AUSSENRAUM

107. GEBÄUDEFLÜGEL MIT TAGESLICHT

108. ZUSAMMENHÄNGENDE GEBÄUDE

109. LANGES SCHMALES HAUS

110. HAUPTEINGANG

111. HALBVERSTECKTER GARTEN

112. ZONE VOR DEM EINGANG

113. VERBINDUNG ZUM AUTO

114. HIERARCHIE VON AUSSENRÄUMEN

115. BELEBTE INNENHÖFE

116. DACHKASKADE

117. SCHÜTZENDES DACH

118. DACHGARTEN

119. ARKADEN

120. WEGE UND ZIELE

121. DIE FORM VON WEGEN

122. GEBÄUDEFRONTEN

123. FUSSGÄNGERDICHTE

124. AKTIVTÄTSNISCHEN

125. SITZSTUFEN

126. ETWAS FAST IN DER MITTE

127. STUFEN DER INTIMITÄT

128. SONNENLICHT IM INNEREN

129. GEMEINSCHAFTSBEREICHE IN DER MITTE

130. DER EINGANGSRAUM

131. VON RAUM ZU RAUM

132. KURZE VERBINDUNGSGÄNGE

133. DIE STIEGE ALS BÜHNE

134. DIE AUSSICHT DES MÖNCHS

135. WECHSEL VON HELL UND DUNKEL

136. BEREICH DES PAARS

137. BEREICH DER KINDER

138. SCHLAFEN NACH OSTEN

139. WOHNKÜCHE

140. PRIVATTERRASSE AN DER STRASSE

141. DAS EIGENE ZIMMER

142. MEHRERE SITZPLÄTZE

143. GRUPPE VON BETTEN

144. BADERAUM

145. ABSTELLRAUM

146. FLEXIBLE BÜROFLÄCHE

147. GEMEINSAMES ESSEN

148. KLEINE ARBEITSGRUPPEN

149. ENTGEGENKOMMENDER EMPFANG

150. EIN PLATZ ZUM WARTEN

151. KLEINE BESPRECHUNGSZIMMER

152. HALBPRIVATES BÜRO

153. VERMIETBARE RÄUME

154. HÄUSCHEN FÜR TEENAGER

155. HÄUSCHEN FÜR ALTE

156. ERFÜLLTE ARBEIT

157. WERKSTATT IM HAUS

158. OFFENE TREPPEN

159. LICHT VON ZWEI SEITEN IN JEDEM RAUM

160. DIE GEBÄUDEKANTE

161. SONNIGE STELLE

162. ABGESTUFTE NORDFRONT

163. ZIMMER IM FREIEN

164. STRASSENFENSTER

165. ÖFFNUNG ZUR STRASSE

166. DIE GALERIE RUNDHERUM

167. ZWEI-METER-BALKON

168. VERBINDUNG ZUM BODEN

169. TERRASSIERTER HANG

170. OBSTBÄUME

171. PLÄTZE UNTER BÄUMEN

172. WILDWACHSENDER GARTEN

173. GARTENMAUER

174. LAUBENWEG

175. GLASHAUS

176. SITZPLATZ IM GARTEN

177. GEMÜSEGARTEN

178. KOMPOST

179. NISCHEN

180. PLATZ AM FENSTER

181. DAS FEUER

182. ATMOSPHÄRE BEIM ESSEN

183. ABGRENZUG DES ARBEITSPLATZES

184. DER KOCHPLATZ

185. RUNDER SITZPLATZ

186. GEMEINSAMES SCHLAFEN

187. EHEBETT

188. BETTNISCHE

189. ANKLEIDEZIMMER

190. VERSCHIEDENE RAUMHÖHEN

191. FORM DES INNENRAUMS

192. FENSTER MIT BLICK AUF DIE AUSSENWELT

193. DURCHBROCHENE WAND

194. FENSTER IM INNERN

195. ANLEGEN DER STIEGE

196. TÜREN IN DEN ECKEN

197. DICKE WÄNDE

198. SCHRÄNKE ZWISCHEN RÄUMEN

199. SONNIGE ARBEITSFLÄCHE

200. OFFENE REGALE

201. BORD IN HÜFTHÖHE

202. EINGEBAUTE SITZBANK

203. HÖHLEN FÜR KINDER

204. GEHEIMFACH