174 Laubenweg

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LAUBENWEG
LAUBENWEG


... gehen wir davon aus, dass die wichtigsten Stellen im Garten festgelegt sind - ZIMMER IM FREIEN (163), PLÄTZE UNTER BÄUMEN (171), GLASHAUS (175), OBSTBÄUME (170). Nun ist dort, wo ein bestimmter Weg besonders hervorgehoben werden soll - WEGE UND ZIELE (120) -, oder noch wichtiger, wo zwischen zwei Teilen eines Gartens ohne Mauer eine Trennlinie gezogen werden soll, ein offener Laubengang notwendig, durch den ein Raum umschlossen wird. Diese Laubenwege tragen vor allem zur Bildung eines POSITIVEN AUSSENRAUMS (106) in einem Garten oder Park bei; unter Umständen helfen sie auch bei der ZONE VOR DEM EINGANG (112)



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Laubenwege haben einen ganz eigenen, besonderen Reiz. Sie sind so einmalig, so verschieden von anderen Mitteln der Wegegestaltung, dass sie fast archetypischen Charakter haben.


In DIE FORM VON WEGEN (121) haben wir beschrieben, dass Wege im Freien eine Gestalt haben sollten - fast wie ein Zimmer. In POSITIVER AUSSENRAUM (106) haben wir die Notwendigkeit einer positiven Gestalt für größere Flächen im Freien ausgeführt. Ein Laubenweg erfüllt beide Bedingungen. Er ermöglicht, beide Muster gleichzeitig zu verwirklichen. - auf ganz einfache und elegante Weise. Und da er dies auf so grundlegende Art zustande bringt, haben wir uns dazu entschlossen, ihn als eigenes Muster zu behandeln. Wir versuchen nun, die Orte festzulegen, wo eine Pergola über dem Weg Sinn hat.


  1. Verwend sie, um den Weg, den sie überdeckt, hervorzuheben oder einen Teil eines längeren Weges als besonderen Abschnitt, als eine besonders schöne und zum Spazieren gehen einladende Stelle zu kennzeichnen.
  2. Da der Laubenweg die Räume auch umschließt, verwend ihn praktisch als Wand, die einen Raum im Freien bestimmt. So kann ein Laubenweg beispielsweise ein riesiges „Zimmer im Freien" bilden, wenn er einen Garten ganz oder teilweise einsäumt.


Ein Laubenweg gibt einer Fläche im Freien ihre Gestalt
Ein Laubenweg gibt einer Fläche im Freien ihre Gestalt
Ein Laubenweg gibt einer Fläche im Freien ihre Gestalt



Daraus folgt:


Bau dort, wo Wege besonders geschützt oder privat sein sollen, eine Pergola über den Weg und setz Kletterpflanzen an, die sich an ihr hochranken. Verwend den Laubenweg als Beitrag zur Gestaltung der auf beiden Seiten hegenden Außenräume.


Illustration aus „A Pattern Language“
Illustration aus „A Pattern Language“


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Betrachte die Pfeiler, welche die Pergola tragen, ebenfalls als Möglichkeiten zur Schaffung von Stellen: Sitzgelegenheiten, Behälter mit Vogelfutter — DER PLATZ AM PFEILER (226). Pflastere den Weg mit lose verlegten Steinen — FUGEN IM PFLASTER (247). Verwend Kletterpflanzen und ein feingliedriges Gitterwerk, damit das Licht unter der Pergola besonders weich und gefiltert ist — GEFILTERTES LICHT (238), KLETTERPFLANZEN (246)

Muster: Gebäude


95. GEBÄUDEKOMPLEX

96. ANZAHL DER STOCKWERKE

97. ABGESCHIRMTES PARKEN

98. ORIENTIERUNG DURCH BEREICHE

99. HAUPTGEBÄUDE

100. FUSSGÄNGERSTRASSE

101. PASSAGE DURCHS GEBÄUDE

102. FAMILIE VON EINGÄNGEN

103. KLEINE PARKPLÄTZE

104. VERBESSERUNG DES BAUPLATZES

105. AUSSENRAUM NACH SÜDEN

106. POSITIVER AUSSENRAUM

107. GEBÄUDEFLÜGEL MIT TAGESLICHT

108. ZUSAMMENHÄNGENDE GEBÄUDE

109. LANGES SCHMALES HAUS

110. HAUPTEINGANG

111. HALBVERSTECKTER GARTEN

112. ZONE VOR DEM EINGANG

113. VERBINDUNG ZUM AUTO

114. HIERARCHIE VON AUSSENRÄUMEN

115. BELEBTE INNENHÖFE

116. DACHKASKADE

117. SCHÜTZENDES DACH

118. DACHGARTEN

119. ARKADEN

120. WEGE UND ZIELE

121. DIE FORM VON WEGEN

122. GEBÄUDEFRONTEN

123. FUSSGÄNGERDICHTE

124. AKTIVTÄTSNISCHEN

125. SITZSTUFEN

126. ETWAS FAST IN DER MITTE

127. STUFEN DER INTIMITÄT

128. SONNENLICHT IM INNEREN

129. GEMEINSCHAFTSBEREICHE IN DER MITTE

130. DER EINGANGSRAUM

131. VON RAUM ZU RAUM

132. KURZE VERBINDUNGSGÄNGE

133. DIE STIEGE ALS BÜHNE

134. DIE AUSSICHT DES MÖNCHS

135. WECHSEL VON HELL UND DUNKEL

136. BEREICH DES PAARS

137. BEREICH DER KINDER

138. SCHLAFEN NACH OSTEN

139. WOHNKÜCHE

140. PRIVATTERRASSE AN DER STRASSE

141. DAS EIGENE ZIMMER

142. MEHRERE SITZPLÄTZE

143. GRUPPE VON BETTEN

144. BADERAUM

145. ABSTELLRAUM

146. FLEXIBLE BÜROFLÄCHE

147. GEMEINSAMES ESSEN

148. KLEINE ARBEITSGRUPPEN

149. ENTGEGENKOMMENDER EMPFANG

150. EIN PLATZ ZUM WARTEN

151. KLEINE BESPRECHUNGSZIMMER

152. HALBPRIVATES BÜRO

153. VERMIETBARE RÄUME

154. HÄUSCHEN FÜR TEENAGER

155. HÄUSCHEN FÜR ALTE

156. ERFÜLLTE ARBEIT

157. WERKSTATT IM HAUS

158. OFFENE TREPPEN

159. LICHT VON ZWEI SEITEN IN JEDEM RAUM

160. DIE GEBÄUDEKANTE

161. SONNIGE STELLE

162. ABGESTUFTE NORDFRONT

163. ZIMMER IM FREIEN

164. STRASSENFENSTER

165. ÖFFNUNG ZUR STRASSE

166. DIE GALERIE RUNDHERUM

167. ZWEI-METER-BALKON

168. VERBINDUNG ZUM BODEN

169. TERRASSIERTER HANG

170. OBSTBÄUME

171. PLÄTZE UNTER BÄUMEN

172. WILDWACHSENDER GARTEN

173. GARTENMAUER

174. LAUBENWEG

175. GLASHAUS

176. SITZPLATZ IM GARTEN

177. GEMÜSEGARTEN

178. KOMPOST

179. NISCHEN

180. PLATZ AM FENSTER

181. DAS FEUER

182. ATMOSPHÄRE BEIM ESSEN

183. ABGRENZUG DES ARBEITSPLATZES

184. DER KOCHPLATZ

185. RUNDER SITZPLATZ

186. GEMEINSAMES SCHLAFEN

187. EHEBETT

188. BETTNISCHE

189. ANKLEIDEZIMMER

190. VERSCHIEDENE RAUMHÖHEN

191. FORM DES INNENRAUMS

192. FENSTER MIT BLICK AUF DIE AUSSENWELT

193. DURCHBROCHENE WAND

194. FENSTER IM INNERN

195. ANLEGEN DER STIEGE

196. TÜREN IN DEN ECKEN

197. DICKE WÄNDE

198. SCHRÄNKE ZWISCHEN RÄUMEN

199. SONNIGE ARBEITSFLÄCHE

200. OFFENE REGALE

201. BORD IN HÜFTHÖHE

202. EINGEBAUTE SITZBANK

203. HÖHLEN FÜR KINDER

204. GEHEIMFACH