153 Vermietbare Räume

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... das folgende Muster ist das erste, das den Rahmen für Nebengebäude festsetzt. Richtig angewandt, kann es zur Entstehung von anderen Mustern beitragen: KRANZ VON GEMEINSCHAFTSPROJEKTEN (45), DIE FAMILIE (75), SELBSTVERWALTETE WERKSTÄTTEN UND BÜROS (80), KLEINE UNBÜROKRATISCHE DIENSTLEISTUNGEN (81), FLEXIBLE BÜROFLÄCHE (146), HÄUSCHEN FÜR TEENAGER (154), HÄUSCHEN FÜR ALTE (155) und HAUSWERKSTATT (157). Ganz allgemein macht es jedes Gebäude flexibler und für mehr verschiedene Situationen nutzbar.


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Das Leben in einem Gebäude ändert sich und der:. Raumbedarf nimmt periodisch zu und ab. Das Gebäude muss imstande sein, sich diesen ungleichmäßigen Zu- und Abnahmen des Raumbedarfs anzupassen.


Wenn eine Familie oder Arbeitsgruppe kleiner wird, weil ein oder zwei Leute weggehen, sollte der leer werdende Platz ganz einfach neu verwendet werden können. Sonst finden sich die. Zurückbleibenden in einer leeren Hülle wieder, die für sie zu groß ist. Möglicherweise müssen sie das Haus sogar verkaufen und umziehen, weil sie sich die Erhaltung eines so großen Objekts nicht mehr leisten können.


Da die Ab- oder Zunahme praktisch nie vorhersehbar ist, sollte die Abteilung von Raum auch wieder rückgängig zu machen sein. Zur Zeit nicht benutzte Räume, die an Außenstehende abgegeben oder vermietet werden, könnten eines Tages wieder gebraucht werden, wenn sich die Umstände ändern und die Arbeitsgruppe oder Familie wieder größer wird.


Um Gebäuden die dazu nötige Flexibilität zu geben, müssen einige Teile davon relativ unabhängig sein. In Wirklichkeit: sollten einige Räume bereits von vornherein so angelegt werden, daß sie vermietbar sind, wenn sich die Größe der Gruppe ändert. Diese Zimmer brauchen eine Art von Verbindung zum übrigen Haus, die ermöglicht, dass sie einerseits abgeschlossen und getrennt sind und andererseits ebenso einfach wieder in das Haus integriert werden können. Im allgemeinen bedeutet das einen eigenen Eingang von außen, entweder ein eigenes Bad oder direkten Zugang zu einem Badezimmer und vielleicht Zugang zur Küche.


In Dänemark hat Ole Dybbroe ein Wohnbauprojekt entwickelt bei dem dieses Muster die Grundlage für die Gestalt der Häuser bildet. Die Häuser, die er in Enfamiliehuset 1970 (Lands-bankernes Reallänefond, stifte des den 9. maj 1959) beschreibt, wachsen langsam, und jeder Teil davon kann entweder mit dem größeren Haushalt verbunden oder als unabhängige Einheit bewohnt werden. Hier ist sein Grundriss für ein „vierteiliges" Haus.


Illustration aus „A Pattern Language“
Illustration aus „A Pattern Language“


Obwohl das Vermieten im allgemeinen verheerende Auswirkungen auf die Umwelt hat — siehe DAS EIGENE HAUS (79) —, haben unsere Erfahrungen gezeigt, dass die direkte Vermietung, bei der die Eigentümer im Hauptgebäude wohnen, noch die gesundeste Form des Vermietens ist. Der Hauseigentümer ist tatsächlich da und deshalb mit der Qualität des Lebens um ihn herum und mit dem Zustand des Gebäudes unmittelbar konfrontiert — nicht wie abwesende Vermieter, die an Grund- oder Hausbesitz nur wegen der Einnahmen interessiert sind. Und 'die Mieter sind für gewöhnlich Mieter auf Zeit, die sich lieber ein Zimmer mieten, als die Bürden eines Besitzers auf sich zu nehmen. Selbst in diesem Fall würde für den Eigentümer eine idealere Situation geschaffen, wenn er einen Teil des Gebäudes im Eigentum vergeben könnte und bestimmte Optionen auf das Rückkaufrecht für die betreffende Wohnfläche hätte. Da solche subtilen gesetzlichen Formen von Eigentum jedoch nicht ext.. stieren, ist die direkte Vermietung nach unserer Ansicht die einzige Form des Vermietens ohne sozial und baulich zerstörerische Auswirkungen.



Daraus folgt:


Mach zumindest einen Teil des Gebäudes vermietbar: Gib diesem Teil einen eigenen Eingang zusätzlich zur normalen Verbindung mit dem übrigen Haus. Sorg dafür, daß der normale Zugang leicht abgeschlossen werden kann, ohne dadurch die Erschließung des Hauses zu zerstören, und dafür, dass man von diesem Teil direkten Zugang zu einem Baderaum hat, ohne durch das Hauptgebäude gehen zu müssen.


Illustration aus „A Pattern Language“
Illustration aus „A Pattern Language“


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Leg die vermietbaren Räume so an, dass sie auch als HÄUSCHEN FÜR TEENAGER (154), HÄUSCHEN FÜR ALTE (155) oder WERKSTATT IM HAUS (157) verwendet werden können; statte den eigenen Eingang mit einer ZONE VOR DEM EINGANG (112) aus; wenn die Räume in oberen Geschossen liegen, gib ihnen mit Hilfe von OFFENEN TREPPEN (158) einen eigenen Zugang zur Straße. Und gib den Räumen LICHT VON ZWEI SEITEN (159) und DIE FORM DES INNENRAUMS (191)

Muster: Gebäude


95. GEBÄUDEKOMPLEX

96. ANZAHL DER STOCKWERKE

97. ABGESCHIRMTES PARKEN

98. ORIENTIERUNG DURCH BEREICHE

99. HAUPTGEBÄUDE

100. FUSSGÄNGERSTRASSE

101. PASSAGE DURCHS GEBÄUDE

102. FAMILIE VON EINGÄNGEN

103. KLEINE PARKPLÄTZE

104. VERBESSERUNG DES BAUPLATZES

105. AUSSENRAUM NACH SÜDEN

106. POSITIVER AUSSENRAUM

107. GEBÄUDEFLÜGEL MIT TAGESLICHT

108. ZUSAMMENHÄNGENDE GEBÄUDE

109. LANGES SCHMALES HAUS

110. HAUPTEINGANG

111. HALBVERSTECKTER GARTEN

112. ZONE VOR DEM EINGANG

113. VERBINDUNG ZUM AUTO

114. HIERARCHIE VON AUSSENRÄUMEN

115. BELEBTE INNENHÖFE

116. DACHKASKADE

117. SCHÜTZENDES DACH

118. DACHGARTEN

119. ARKADEN

120. WEGE UND ZIELE

121. DIE FORM VON WEGEN

122. GEBÄUDEFRONTEN

123. FUSSGÄNGERDICHTE

124. AKTIVTÄTSNISCHEN

125. SITZSTUFEN

126. ETWAS FAST IN DER MITTE

127. STUFEN DER INTIMITÄT

128. SONNENLICHT IM INNEREN

129. GEMEINSCHAFTSBEREICHE IN DER MITTE

130. DER EINGANGSRAUM

131. VON RAUM ZU RAUM

132. KURZE VERBINDUNGSGÄNGE

133. DIE STIEGE ALS BÜHNE

134. DIE AUSSICHT DES MÖNCHS

135. WECHSEL VON HELL UND DUNKEL

136. BEREICH DES PAARS

137. BEREICH DER KINDER

138. SCHLAFEN NACH OSTEN

139. WOHNKÜCHE

140. PRIVATTERRASSE AN DER STRASSE

141. DAS EIGENE ZIMMER

142. MEHRERE SITZPLÄTZE

143. GRUPPE VON BETTEN

144. BADERAUM

145. ABSTELLRAUM

146. FLEXIBLE BÜROFLÄCHE

147. GEMEINSAMES ESSEN

148. KLEINE ARBEITSGRUPPEN

149. ENTGEGENKOMMENDER EMPFANG

150. EIN PLATZ ZUM WARTEN

151. KLEINE BESPRECHUNGSZIMMER

152. HALBPRIVATES BÜRO

153. VERMIETBARE RÄUME

154. HÄUSCHEN FÜR TEENAGER

155. HÄUSCHEN FÜR ALTE

156. ERFÜLLTE ARBEIT

157. WERKSTATT IM HAUS

158. OFFENE TREPPEN

159. LICHT VON ZWEI SEITEN IN JEDEM RAUM

160. DIE GEBÄUDEKANTE

161. SONNIGE STELLE

162. ABGESTUFTE NORDFRONT

163. ZIMMER IM FREIEN

164. STRASSENFENSTER

165. ÖFFNUNG ZUR STRASSE

166. DIE GALERIE RUNDHERUM

167. ZWEI-METER-BALKON

168. VERBINDUNG ZUM BODEN

169. TERRASSIERTER HANG

170. OBSTBÄUME

171. PLÄTZE UNTER BÄUMEN

172. WILDWACHSENDER GARTEN

173. GARTENMAUER

174. LAUBENWEG

175. GLASHAUS

176. SITZPLATZ IM GARTEN

177. GEMÜSEGARTEN

178. KOMPOST

179. NISCHEN

180. PLATZ AM FENSTER

181. DAS FEUER

182. ATMOSPHÄRE BEIM ESSEN

183. ABGRENZUG DES ARBEITSPLATZES

184. DER KOCHPLATZ

185. RUNDER SITZPLATZ

186. GEMEINSAMES SCHLAFEN

187. EHEBETT

188. BETTNISCHE

189. ANKLEIDEZIMMER

190. VERSCHIEDENE RAUMHÖHEN

191. FORM DES INNENRAUMS

192. FENSTER MIT BLICK AUF DIE AUSSENWELT

193. DURCHBROCHENE WAND

194. FENSTER IM INNERN

195. ANLEGEN DER STIEGE

196. TÜREN IN DEN ECKEN

197. DICKE WÄNDE

198. SCHRÄNKE ZWISCHEN RÄUMEN

199. SONNIGE ARBEITSFLÄCHE

200. OFFENE REGALE

201. BORD IN HÜFTHÖHE

202. EINGEBAUTE SITZBANK

203. HÖHLEN FÜR KINDER

204. GEHEIMFACH