198 Schränke zwischen Räumen
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... steht die Anlage der Räume fest muss jetzt entschieden werden, wo genau eingebaute Schränke sein sollten. Verwende sie vor allem als Umschließung eines Arbeitsplatzes - ABGRENZUNG DES ARBEITSPLATZES (183) und für die Türen eines eher privaten Zimmers, so dass die Türe selbst etwas Tiefe hat - TÜREN IN DEN ECKEN (196).
An Schränke und Aufbewahrungsräume denkt meist erst im nachhinein.
Aber wenn sie richtig angelegt werden, können sie viel zur Anlage eines Hauses beitragen.
Der vielleicht wichtigste Nebeneffekt von Aufbewahrungsräumen ist die schalldämmende Wirkung. Die Zusätzlichen; Wandteile und Türen, die den Schrank umschließen, aber auch die Kleider, Schachteln und so weiter, die dort aufbewahrt werden, funktionieren alle als wichtige akustische Barrieren, Diese Eigenschaft von Schrankräumen kann man sich zunutze machen, indem man die benötigten Aufbewahrungsräume zwischen den Zimmern anlegt, und nicht in Außenwänden, wo sie Tageslicht wegnehmen.
Werden die Aufbewahrungsräume in die Innenwände eines Raums und um die Tür herum eingebaut, entsteht durch die dabei zustandekommende Dicke ein deutlicherer Übergang zwischen Zimmern und Gängen. Wenn jemand so ein Zimmer betritt, empfindet er die Dicke der Wände unbewusst als "Eingangs"-Raum, der das Zimmer privater macht. Diese Methode einen „dicken" Schrank um einen Eingang herum eignet sich daher für Räume wie den BEREICH DES PAARS (136) und die verschiedenen privaten Zimmer - DAS EIGENE ZIMMER (141).
Daraus folgt:
Wähl die Räume aus, wo Schränke sein sollen. Dann bau die Schränke in die Innenwände ein, die zwischen diesen Räumen oder zwischen Räumen und Gängen liegen, sodass eine Schalldämmung entsteht. Leg sie so an, dass sie Übergangsräume für die Türen, die in ein Zimmer gehen, schaffen. Bau auf keinen Fall Schränke an den Außenwänden. Damit vergibst du dir die Möglichkeit zur Schallisolierung und verschwendest kostbares Licht.
Behandle die Schränke dann als einen Teil der allgemeinen Gebäudekonstruktion - DICKE WÄNDE (197)
Muster: Gebäude
98. ORIENTIERUNG DURCH BEREICHE
104. VERBESSERUNG DES BAUPLATZES
107. GEBÄUDEFLÜGEL MIT TAGESLICHT
114. HIERARCHIE VON AUSSENRÄUMEN
129. GEMEINSCHAFTSBEREICHE IN DER MITTE
135. WECHSEL VON HELL UND DUNKEL
140. PRIVATTERRASSE AN DER STRASSE
149. ENTGEGENKOMMENDER EMPFANG
151. KLEINE BESPRECHUNGSZIMMER
159. LICHT VON ZWEI SEITEN IN JEDEM RAUM
183. ABGRENZUG DES ARBEITSPLATZES